Strategie-Update nach Corona-Crash.
Neue Gewinner, der Goldpreis im Allzeithoch und historische Konjunkturprogramme: die Rahmenbedingungen ändern sich. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und passen die Anlagestrategien an.
Die Coronakrise verändert vieles, vor allem aber beschleunigt sie bestehende Trends. Zusätzlich zur permanenten Weiterentwicklung der Anlagestrategien haben wir seit dem Corona-Crash die Zeit für eine intensive Analyse des Status Quo und von Zukunftsfeldern genutzt.
Auf dieser Basis haben wir die Anlagestrategien angepasst, um für dich weiterhin stabile Renditen zu erzielen. Die Anpassungen unterscheiden sich innerhalb der aktuell rund 90 Anlagestrategien je nach Anlegerprofil und Anlagebetrag, lassen sich jedoch auf drei wesentliche Punkte verdichten.
1. Aktien werden noch wichtiger.
Aktien waren Renditetreiber, nach Corona sind sie es erst recht. Je mehr Investoren an die Langfristigkeit des derzeitigen Zinstiefs glauben, desto mehr Aktieninvestments tätigen sie. Diese Bewegung ist ein starker Treiber von Aktienwerten. Auch Privatanleger stützen diese Entwicklung, in dem sie die Abwertung infolge des Corona-Crashs als günstigen Einstiegszeitpunkt für Aktieninvestments ansahen.
Neben starken regionalen Unterschieden werden insbesondere Unternehmen mit einem infolge der Coronakrise stabilem Geschäftsmodell profitieren. Beispielhaft sind unserer Meinung nach Tech-Titel zu nennen, deren Anstieg sich weiter fortsetzt. Deswegen setzen wir hier nochmals mit der Momentum-Strategie einen gezielten Schwerpunkt auf zuletzt renditestarke Aktien weltweit. Mehr Informationen zur Momentum-Strategie hier.
2. Das Zinstief belastet Anleihen.
Seit der Finanzkrise 2008 bewegen sich die Leitzinsen nahe Null. Die neuen, milliardenschweren Konjunkturprogramme lassen eine mittelfristige Verfestigung dieses Niveaus wahrscheinlich erscheinen. Zumal viele Staaten so ihre fiskalpolitischen Maßnahmen zu günstigen Zinssätzen finanzieren können.
Die Folge sind extrem niedrige Zinsen und Renditen von Staatsanleihen, für manche Staatsanleihen waren diese sogar vor der Coronakrise bereits negativ. Den Staatsschatzmeister freut es, für Investoren sind die Renditeaussichten allerdings eher gering. Daher reduzieren wir die Anleihenquoten in unseren Anlagestrategien.
3. Gold als weitere Absicherung.
Die expansive Geldpolitik vieler Notenbanken und eine steigende Staatsverschuldung lassen die Möglichkeit einer höheren Inflation reell erscheinen. Sollten zudem Lieferketten neu organisiert werden und näher an Absatzmärkte rücken, steigen die Produktionskosten. Man kann davon ausgehen, dass sich diese in einem höherem Preis bei gleichbleibendem Produkt bzw. Dienstleistung widerspiegeln.
In diesem Kontext bietet Gold einen besonderen Inflationsschutz, es ist unvergänglich. Das macht Gold für viele Investoren attraktiv und wir führen jetzt Goldpositionen ebenfalls in den niedrigeren Risikoklassen ein. Das Ziel hier ist, den Wert deines Vermögens trotz erhöhter Inflationsrisiken stabil zu halten.
Fazit: Anlegern bieten sich weiterhin gute Renditechancen.
Sachwerte werden zukünftig für einen Vermögensaufbau unabdingbar. Das verharren der Zinsen auf einem historisch niedrigem Niveau und womöglich weitere Konjunkturhilfen infolge der Coronakrise setzen Guthaben auf Girokonto und Sparbuch noch mehr als zuvor unter Druck. Neben Gold-Positionen werden vor allem Aktien eine stärkere Rolle für den Vermögensaufbau inne haben, Zinserträge verlieren dagegen weiter an Gewicht. Diese Entwicklung berücksichtigen wir nun noch stärker im Update der Anlagestrategien.
Von großer Bedeutung bleibt ein aktives Risikomanagement. Dieses ist aufgrund möglicher Wertschwankungen von Aktien und ebenfalls weiterhin vorhandener Unsicherheiten im Zuge der Coronakrise ein entscheidender Faktor für stabile Renditen. Ein frühzeitiges erkennen von erhöhten Risiken sichert das Geld der Kunden – so wie rund um den Corona-Crash, als wir Positionen frühzeitig gesichert und Verluste für unsere Kunden weitestgehend vermieden haben. Das ist unserer Meinung nach die beste Anlagestrategie.